Fachbereich Chemie

Organische Chemie

RPTU Kaiserslautern-Landau

AG Prof. Dr.-Ing. Jens Hartung

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit synthetischen und methodischen Fragen der Sauerstoffchemie.

Im Fokus steht die Systematik polarer Einflüsse an Sauerstoff auf Reaktivität und Selektivität zum Knüpfen oder Lösen  von Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen. Dieser Logik nähert sich die Arbeitsgruppe durch kinetische, thermochemische und theoretische Untersuchungen von Sauerstoffradikalreaktionen, aerober Oxidation und Peroxid-basierter chemischer Transformationen.

Der Themenkomplex „Oxidationen“ umfasst in gleicher Weise Peroxidase-vermittelte Verfahren wie solche mit synthetischen Vanadium-, Molybdän-, Titan- und Cobalt-basierten Katalysatoren.

Aus der Systematik Sauerstoffradikal-basierter Reaktionen versucht die Gruppe Prinzipien abzuleiten, anhand derer atmosphärische, biosynthetische und medizinische Reaktionswege von Hydroxyl-, Alkoxyl- und Aryloxyl-Radikalen für Synthesen oder Therapien vorhersagbar werden sollen. Auf diese Weise plant die Gruppe Reaktionskanäle zu erreichen, die polaren Reaktionen nicht oder nur auf Umwegen zugänglich sind.

AG Prof. Dr. Stefan Kubik

Das Hauptforschungsgebiet der Arbeitsgruppe ist die Supramolekulare Chemie. In diesem Zusammenhang ist ein wichtiges Forschungsthema die Entwicklung synthetischer Anionenrezeptoren, wobei die meisten der untersuchten Rezeptoren auf cyclischen Peptiden und Pseudopeptiden basieren.

Von besonderem Interesse ist die Erkennung von Anionen in Wasser und das Verständnis der zugrundeliegenden Prinzipien. Neben makrocyklischen Rezeptoren werden in jüngerer Zeit auch Goldnanopartikel und polymere Materialien für die Anionenbindung eingesetzt.

Ein ganz anderes, aber ebenfalls in der Supramolekularen Chemie angesiedeltes Forschungsthema ist die Entwicklung von Verbindungen, die neurotoxische Organophosphate unter physiologischen Bedingungen so schnell in ungiftige Metabolite überführen, dass sie zur Behandlung von Vergiftungen mit diesen Nervengiften eingesetzt werden können.

AG Prof. Dr. Georg Manolikakes

Im Zentrum unserer Forschungsaktivitäten steht die Entwicklung neuer Verfahren, die eine effiziente und gleichzeitig hochmodulare Synthese komplexer Molekülstrukturen ermöglichen. Dabei liegt ein spezieller Fokus auf der Darstellung von pharmakologisch relevanten Strukturmotiven. Um möglichst breit anwendbare und einfach durchzuführende Methoden zu realisieren, verwenden wir sehr oft das Konzept der Ein-Topf- und Multikomponentenreaktionen.

Zur Zeit werden in der Arbeitsgruppe Manolikakes folgende Projekte bearbeitet:

  • Schwefeldioxid-basierte Multikomponentenreaktionen für die Synthese von Sulfonen und Sulfonamiden
  • Imin-basierte Multikomponentenreaktionen für die stereoselektive und nachhaltige Darstellung von Aminen und Aminosäuren
  • Enamide-basierte Reaktionssequenzen zur hochgradig stereoselektiven Synthese komplexer Stickstoff-haltiger organischer Moleküle
  • Nitrierte Fettsäuren als Leitstrukturen für die Entwicklung neuer Medikamente

Organisch-chem. Kolloquium

 

Hier finden Sie eine Übersicht der Vorträge im Rahmen des Organisch-Chemischen Kolloquiums. Gäste sind herzlich willkommen. Wenn Sie regelmäßig über unser Kolloquium informiert werden möchten, können Sie sich gerne in den E-Mail-Verteiler in unserem Sekretariat (Frau Zeigner - E-Mail-Kontakt) aufnehmen lassen.