Fachbereich Chemie

ANORGANISCHE CHEMIE

RPTU Kaiserslautern-Landau

Prof. Dr. Hans-Jörg Krüger

Die Synthese und Charakterisierung von Übergangsmetallkomplexen stellt einen Forschungsschwerpunkt dar. Dabei werden Übergangsmetallkomplexe mit verbrückten Radikalliganden hergestellt und deren Spin-Crossover- und Valenztautomerieeigenschaften untersucht. Dabei stehen auch molekulare Schalter im Fokus unserer Studien.

Komplexe mit mehreren Spinzentren werden bezüglich ihrer Magnetochemie untersucht.

Die bioanorganische Chemie von Übergangsmetallionen bildet ein weiteres Forschungsfeld.

Prof. Dr. Werner Thiel

Die Synthese und Charakterisierung von Katalysatoren steht im Zentrum unserer Forschungsaktivitäten. Im Bereich der homogenen Katalyse mit Übergangsmetallverbindungen liegt ein spezieller Fokus auf der Aufklärung von Reaktionsmechanismen und Struktur-/Wirkungsbeziehungen.

Hierfür verwenden wir eine Vielzahl spektroskopischer Methoden, sowie quantenchemische Rechnungen und kinetische Messungen.

Im Bereich der heterogenen Katalyse konzentrieren wir uns auf die kovalente bzw. elektrostatischeImmobilisierung katalytisch aktiver Zentren auf inerten und porösen anorganischen Oxiden mit hoher spezifischer Oberfläche.

Prof. Dr. Sabine Becker

Im Zentrum unserer Forschungsinteressen stehen Komplexe der 3d-Metalle. Hierbei beschäftigen wir uns mit mehrkernigen Komplexen im Bereich der homogenen Katalyse, photoschaltbaren Komplexen und der Komplexbildung im metalloneurochemischen Zusammenhang.

Mehrkernige Metallkomplexe besitzen die Fähigkeit mehr als ein Oxidations- oder Reduktionsäquivalent zu speichern. Ebenso können durch kooperative Effekte, die durch Wechselwirkungen der Metallionen entstehen, neue Eigenschaften und Reaktivitäten entstehen. Diese Besonderheiten machen mehrkernige Metallkomplexe zu vielversprechenden Katalysatoren für Mehrelektronenredoxreaktionen, die bspw. im Rahmen industrieller Oxidationsreaktionen von Bedeutung sind. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Untersuchung solcher Systeme in Verbindung mit Photoschaltern. Diese Photoschalter erlauben die Steuerung von bspw. der Form, Zusammensetzung, Reaktivität oder allgemein Funktion der zu untersuchenden Verbindungen durch einen äußeren Stimulus, was wiederum für die Reaktivitätssteuerung von Interesse ist.

Auch im Zentralen Nervensystem (ZNS) spielen 3d-Metalle eine wichtige Rolle, wo sie grundlegende Prozesse wie Sinneswahrnehmungen, aber auch Erinnerungs- und Lernvermögen steuern. Um Erkenntnisse über diese Prozesse zu erlangen, werden synthetisch maßgeschneiderte Werkzeuge in Form von Fluoreszenzsensoren und Chelatoren benötigt. In Zusammenarbeit mit Gruppen der Biologie und Toxikologie nutzen wir diese Werkzeuge zur Aufklärung der Rolle von insbesondere Zink in lebenden Zellen.

Apl.-Prof. Dr. Helmut Sitzmann

Die Forschungsschwerpunkte unserer Arbeitsgruppe sind geprägt durch die metallorganische Chemie. Dabei werden High spin-Cyclopentadienylkomplexe untersucht, die unter anderem auch zur Aktivierung von Distickstoff geeignet sind. Ein weiteres Forschungsgebiet stellt die Untersuchung von Dimetallocenen dar.