2025


Bester Kurzvortrag beim German Pharm-Tox Summit 2025

Yannik Schermer hat am 28. März 2025 beim German Pharm-Tox Summit, der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, die Auszeichnung für den besten Kurzvortrag erhalten. Herr Schermer ist Doktorand in der Gruppe von Professorin Dr. Elke Richling am Fachbereich Chemie, Fachrichtung Lebensmittelchemie und Toxikologie. Er beschäftigt sich mit der massenspektrometrischen Analyse von zellulären Veränderungen, welche durch pharmakologisch und toxikologisch relevante Verbindungen entstehen.

Herr Schermer nutzt die nicht zielgerichtete (untargeted) Massenspektrometrie, um den Wirkmechanismus pharmakologisch und toxikologisch relevanter Verbindungen aufklären zu können. Dabei werden so viele Metaboliten wie möglich identifiziert und ein umfassender Überblick über den Zustand des biologischen Systems als Ganzes erhalten. Dies führt in der Regel zu komplexen Datensätzen, die schwer zu interpretieren sind und ausgefeilte Analyseabläufe erfordern. Zur Erleichterung dieser Aufgabe haben sich sogenannte Enrichment Analysen etabliert. Herr Schermer hat im Rahmen seiner Arbeiten Leberkrebszellen mit Chemikalien mit bekannten Wirkmechanismen behandelt und die hierdurch induzierten Änderungen des Metaboloms untersucht. Die mittels timsTOF-Massenspektrometer gemessenen Datensätze hat er mit verschiedenen Enrichment Analysen ausgewertet. Dazu verendete er die Over-Representation Analysis (ORA), die Metabolite Set Enrichment Analysis (MSEA) und den Mummichog-Algorithmus. Er konnte zeigen, dass die Ergebnisse je nach angewendeter Methode sehr unterschiedlich ausfielen. Der Mummichog-Algorithmus schnitt am besten ab. Herr Schermer hofft, dass andere Forschende seine Erkenntnisse nutzen und letztendlich verlässlichere Aussagen zum Wirkmechanismus neuer Verbindungen treffen können.

Die Auszeichnung für den besten Kurzvortrag im Bereich Toxikologie wird jährlich im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT) verliehen und ist mit 250 € dotiert. Gestiftet wird sie von der Fachzeitschrift Drug Research des Georg Thieme Verlags.

Steinhofer-Preis für herausragende Abschlussarbeiten im Chemie-Studium verliehen

Für ihre besonderen Leistungen im Chemie-Studium sind drei Studierende der Jahrgänge 2024 mit dem Steinhofer-Preis geehrt worden. Der Fachbereich Chemie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) vergibt die Auszeichnung regelmäßig im Rahmen seiner akademischen Jahresfeier. Die Professor Dr. Dr. h.c. Adolf Steinhofer-Stiftung gehört zu den größten Stiftungen an der RPTU in Kaiserslautern und wurde 1990 von dem ehemaligen Forschungsleiter der BASF gegründet.

Carolin Kulosa, die im letzten Jahr Ihre Abschlussarbeit in unserem Arbeitskreis absolvierte, erhielt für Ihre hervorragende Leistung den dritten Preisder Steinhofer-Stiftung. Im Rahmen Ihrer Masterarbeit mit dem Titel "Nachweis und Quantifizierung von 3-Hexen-2,5-dion als reaktiven Metaboliten von 2,5-Dimethylfuran in humanen Lebermikrosomen" hat sich Carolin Kulosa mit dem Metabolismus von 2,5-Dimethylfuran (DMF), einer hitzeinduzierten Kontaminante in bspw. Kaffee oder Dosengerichten, beschäftigt. Es konnte eine konzentrationsabhängige Metabolisierung von DMF zum ringgeöffneten Metaboliten 3-Hexen-2,5-dion gezeigt werden. Außerdem wurde das hauptsächlich für diese Metabolisierung verantwortliche Isoenzym identifiziert. 
 

 


2024


Exkursion zu CeMOS an der Hochschule Mannheim

Am 22.07.2024 hatten Studierende des Masterstudiengangs Toxikologie die spannende Gelegenheit, im Rahmen des Moduls „Massenspektrometrie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Niedner-Schatteburg das CeMOS (Center for Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy) an der Hochschule Mannheim zu besuchen. Auch Prof. Dr. Richling und Mitarbeiterinnen ihrer Arbeitsgruppe wurde die Möglichkeit gegeben, an der Exkursion teilzunehmen, was für alle Beteiligten sehr bereichernd war.

Während der Exkursion konnten ausführliche Einblicke in die Technologie der Matrix-unterstützten Laser-Desorption/Ionisation-Flugzeit-Massenspektrometrie (MALDI-TOF) erhalten werden. Da in der AG Richling in Kaiserslautern nur mit ESI-Massenspektrometrie (Elektrospray-Ionisation) Geräten gearbeitet wird, konnten alle Teilnehmenden viel Neues lernen.

Nach einer kurzen Einführung durch Prof. Dr. Carsten Hopf zum Thema MALDI-TOF und den Forschungsfeldern des CeMOS, war das besondere Highlight die praktische Arbeit im Labor. Unter der Leitung von Dr. Sandra Schulz durften die Studierenden selbst Gewebeschnitte einer Mäuseniere anfertigen und für die Messung am Bruker rapifleX präparieren.

Durch die praktische Arbeit konnten die Studierenden in der Theorie gelerntes Wissen vertiefen und ein besseres Verständnis für die Anwendung der MALDI-TOF-Massenspektrometrie in der Forschung erlangen. Daher gilt unser herzlicher Dank den Mitarbeitenden des CeMOS und der Hochschule Mannheim für die informative und lehrreiche Zeit.

Steinhofer-Preis für herausragende Abschlussarbeiten im Chemie-Studium verliehen

Für ihre besonderen Leistungen im Chemie-Studium sind drei Studierende der Jahrgänge 2023 mit dem Steinhofer-Preis geehrt worden. Der Fachbereich Chemie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) vergibt die Auszeichnung regelmäßig im Rahmen seiner akademischen Jahresfeier. Die Professor Dr. Drs. h.c. Adolf Steinhofer-Stiftung gehört zu den größten Stiftungen an der RPTU in Kaiserslautern und wurde 1990 von dem ehemaligen Forschungsleiter der BASF gegründet.

Marleen Huber, die im letzten Jahr Ihre Abschlussarbeit in unserem Arbeitskreis absolvierte, erhielt für Ihre hervorragende Leistung den zweiten Preis der Steinhofer-Stiftung. Im Rahmen Ihrer Masterarbeit mit dem Titel "Untargeted Lipidomics in humanen Plasmaproben" hat sich Marleen Huber mit der Beeinflussung eines polyphenolreichen Mischfruchtsaftes auf das humane Blut-Lipidom beschäftigt. Mithilfe von UHPLC-TimsTOF-MS konnte das Lipidom in humanen Blutproben bestimmt und ein Einfluss auf dieses durch den polyphenolreichen Mischfruchtsaft gezeigt werden. Die signifikaten Unterschiede durch den Konsum von Fruchtsaft im Vergleich zum Placebo-Getränk geben Hinweise auf eine mögliche gesundheitsfödernde Wirkung des polyphenolreichen Mischfruchtsafts.

Regionalverband Südwest Arbeitstagung 2024 der LChG

Am 5. und 6. März 2024 fand die Arbeitstagung 2024 des Regionalverbands Südwest der Lebensmittelchemischen Gesellschaft (LChG) an der RPTU in Kaiserslautern statt. Im Rahmen der Tagung wurde Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit gegeben, Ihre aktuelle Forschung einem interessierten Publikum vorzustellen. Außerdem berichteten Miterarbeiterinnen und Mitarbeiter  verschiedene Landesuntersuchsämter von aktuellen Schwerpunktthemen. Neben 19 spannenden Vortägen konnten die Teilnehmenden weiterhin 15 Poster zu verschiedensten lebensmittelchemischen und toxikologischen Themen begutachten.

Neben dem wissenschaftlichen Programm konnten die Teilnehmenden die Stadt Kaiserslautern im Zuge einer Stadtfürung kennenlernen und sich anschließend beim gemütlichen Abendessen austauschen.

Wir freuen uns, dass die diesjährige Arbeitstagung an der RPTU in Kaiserslautern stattfinden konnte und danken allen, die bei der Organisation mitgeholfen haben.